Seit vielen Jahren widmet sich die Arbeiterwohlfahrt Schaumburg auch der Prävention der sexuellen Bildung. Die Beratung zur geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt ist mittlerweile ein Inhalt des Präventionsangebotes.

Geschlechtliche Vielfalt bedeutet nicht nur in männlichen und weiblichen Lebensweisen zu denken, sondern auch die queeren Lebensweisen mitzudenken, d.h. es gibt noch andere sexuelle Orientierungen und weitere Geschlechtsidentitäten.

Auch gesetzlich ist dieser Anspruch verankert:

„Die Würde eines Menschen ist unantastbar“ (Art.1 GG)

„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, (…) benachteiligt oder bevorzugt werden.“ (Art. 3 Abs. 3 GG)

„…die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen stärker zu berücksichtigen und Benachteiligungen abzubauen sowie Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern.“ (§9 Nr.3 SGB VIII – Kinder- und Jugendstärkungsgesetz).

Kinder und Jugendliche haben das Recht, diskriminierungsfrei zu leben.

(Artikel 2). Diskriminierungsfreiheit bedeutet auch, die eigene sexuelle Orientierung oder das eigene Geschlecht ausleben zu dürfen. UN – Konventionen für Kinderrechte gilt für alle Vertragsstaaten (Deutschland gehört dazu seit 1992)

Unser Beratungsangebot enthält sowohl Beratung, Vermittlung wie auch Informationsaustausch für Betroffene, Angehörige und Pädagog:innen. Dabei geht es uns weniger um die vielen medizinischen Aspekte.

Darüber hinaus werden auch

Angebote:

• AG für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Schaumburg
• In Kooperation mit der Stadtjugendpflege Obernkirchen findet regelmäßig ein Gruppentreffen für queere Jugendliche ab 14 Jahre statt (bei Interesse bitte melden!)
• Vorträge, Veranstaltungen und Workshops zum Thema für unterschiedliche Einrichtungen und Zielgruppen im Landkreis von der AWO mit ihren Kooperationspartner:innen

Unsere Beratung kann helfen:

• Notwendige oder hilfreiche Informationen in vertrauensvoller, akzeptierender Atmosphäre einzuholen
• Sich durch das Gespräch Orientierung zu verschaffen
• Ein weiteres Vorgehen und die nächsten Schritte bezogen auf die (eigene) sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu überlegen
• Sich mit schmerzvollen Erfahrungen nicht allein gelassen zu fühlen
• Unterstützung als Angehörige, Eltern, Pädagog:innen, Lehrkräfte zu bekommen

Die Beratung ist ergebnisoffen, kostenfrei und vertraulich.

Die Beratung kann vor, während, nach und unabhängig von einer (therapeutischen) Behandlung stattfinden.

Es wird um vorherige Terminvereinbarung gebeten.