Im Frauenhaus finden körperlich und oder seelisch misshandelte und von Gewalt bedrohte Frauen mit ihren Kindern Zuflucht und Schutz.
Das Frauenhaus steht grundsätzlich allen volljährigen Frauen offen. Es spielt keine Rolle, welcher Nationalität oder Religion Sie angehören oder in welcher finanziellen Situation Sie sich befinden.
Wenn Sie von ihrem Partner, Ehemann oder einem Familienangehörigen misshandelt oder bedroht werden und an dieser Situation etwas ändern möchten, können Sie sich an uns wenden.
Die Adresse des Frauenhauses ist geheim.
Wenn Sie außerhalb unserer Dienstzeiten Hilfe benötigen und eine Aufnahme ins Frauenhaus wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt zur Polizei auf (Telefon: 110).
Die Polizei vermittelt Sie dann an eine Mitarbeiterin des Frauenhauses weiter.
Das AWO Frauenhaus Schaumburg bietet Ihnen und Ihren Kindern Schutz, Zuflucht, Beratung, Krisenintervention und Sicherheit.
Wichtiger Bestandteil des Frauenhauses ist die Anonymität, daher ist die Adresse des Hauses nicht veröffentlicht. Die Frauen verpflichten sich, diese geheim zu halten.
Sie und Ihre Kinder können so lange im Frauenhaus bleiben, wie es notwendig ist.
Der Aufenthalt ist immer freiwillig. Die Mitarbeiterinnen bieten Ihnen Beratung und Unterstützung bei allen anstehenden Entscheidungen an.
Jede Frau bewohnt mit ihren Kindern ein eigenes Zimmer und versorgt sich selbst.
Küche, Bäder und Wohnzimmer werden gemeinsam genutzt.
In regelmäßigen Abständen findet eine Hausversammlung statt. Bei dieser Gelegenheit lassen sich Probleme und Belange des Zusammenlebens klären und besprechen.
Wenn es Ihnen in Ihrer besonderen Situation möglich ist, bringen Sie bitte folgende Dinge mit:
Unser Ziel ist, betroffenen Frauen Wege aufzuzeigen, auf denen sie zur eigenen Stärke und zu einem selbstbestimmten, gewaltfreien Leben finden können.
Im AWO – Frauenhaus arbeiten drei Sozialpädagoginnen und eine Erzieherin.
Die Mitarbeiterinnen bieten Ihnen Beratung und Unterstützung bei allen anstehenden Entscheidungen an, wie z.B. Erziehungsfragen, Wohnungssuche, Schuldenregulierung, Umgangskontakten, …
Bei uns haben Sie die Möglichkeit über die erlebte Gewalt angstfrei zu sprechen.
Für Frauen, die nach dem Frauenhausaufenthalt in eine eigene Wohnung ziehen, bieten wir auf Wunsch nachgehende Beratung und Begleitung an.
“Töchter und Söhne erleben die Gewalttaten. Sie erleben teilweise traumatisierende Situationen.” (Strasser 2001)
Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch.
Anna, 12 JahreEs hat mir auch wehgetan, wie er sie geschlagen hat. In meinem Bauch zitterte alles.
Sabrina, 11 Jahre
Kinder sind Mitbetroffene und Zeugen von häuslicher Gewalt!
Sie haben die Gewalt miterlebt oder sogar selbst erlebt.
Ihr Leben ist geprägt von Angst, Hilflosigkeit und Misstrauen.
Nach einem gewaltgeprägten Zuhause können die Kinder im Frauenhaus wieder einen sicheren Alltag erleben.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit in einem geschützten Rahmen ihre Gewalterlebnisse zu thematisieren und geben Ihnen die Chance über das Erlebte zu sprechen.
Für weiterführende Hilfen vermitteln wir an
Kinder- und Jugendpsychologen
Jugendämter
Kinderschutzbund
“Viele Frauen, die zum ersten Mal bedroht oder misshandelt werden, glauben zuerst, dass es sich um ein einmaliges Ereignis handelt. Die meisten Männer bereuen ihr Verhalten ja auch und beteuern, dass ‚so etwas‘ nie mehr vorkommen wird. Stattdessen folgen fast immer weitere Übergriffe in immer kürzeren Abständen.”*
Der Begriff „Häusliche Gewalt“ bezeichnet Gewalttaten zwischen Menschen, die in einem Haushalt leben. Die Gewalt wird in Form von Misshandlung, Unterdrückung, sexueller Übergriffe und Kontrolle ausgeübt.
Psychische Gewalt bedeutet
Finanzielle Gewalt bedeutet
Körperliche Gewalt bedeutet
Sexuelle Gewalt bedeutet
* Quelle: FIF e.V. 2011 (Wege aus der Gewalt in Partnerschaft und Familie Informationshandbuch für Frauen), S. 16.
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